Die große Stadt an der Donau – Budapest. Eine majestätische Metropole mit einem einzigartigen Panorama. Ungarn hat eine unglaublich bewegte Vergangenheit, die man kaum unbeachtet links liegen lassen kann. Die Stadt fasziniert ungemein und hat – trotz gewaltigen historischen Tragödien und Umbrüchen, der Überwindung der sowjetischen Besatzungszeit und politischer Neuorientierung eine gewisse Leichtigkeit. Unbestreitbar.
Ein Wort mit „P“
Nationalstolz und nationales Heiligtum: Die Paprika. In allen erdenklichen Variationen, Formen und Farben. Paprika feurig, Paprika scharf, Paprika mild, Paprika süß. In Verbindung damit, natürlich: Gulasch! Ebenfalls in allen Variationen denkbar. Hauptsache, es kommt heiß auf den Tisch. Gulasch kommt vom Wortstamm wohl von „gulay“, was soviel wie Rind und Cowboy bedeutet. Weiter geht es mit Symbolen und Verehrungen: Der Heilige Stephan, in der Koseform „Pista“ genannt. Auch schön.
Die Stadt bietet dem Besucher ein abwechslungsreiches Programm an. Wer auf Gucci und Co steht wird in den schicken Boulevards glücklich, wer es etwas trashiger mag, dem ist mit den Abrisshäuser Bars und Clubs gut geholfen. Kunst, Kultur, Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen hier ganz gut miteinander. Wie viele Milliarden an Bildern von Stadt und Panorama existieren weiss wohl niemand, insofern kann ich mir das sparen, ich habe eine etwas andere Auswahl getroffen. Achso, noch ein Wort zur EU, viel Geld ist schon geflossen, würde ich jetzt einfach mal behaupten. Und viel Geld wird auch weiterhin in das Land und diese Hauptstadt fließen. Die Stadt ist auf jeden Fall sehr, sehr EUROPA! Hier und da ein Schildbürgerstreich, aber insgesamt eine recht stolze Nation. Hat Spass gemacht. Good bye, Buda *** Pest.
Halt, ein kurze Sache noch: So modern Budapest auch sein möchte, so sehr wirken Monarchie, Kommunismus, Sozialismus, die nationale Schande des gescheiterten Befreiungsaufstandes als Trauma und die noch düstere Vergangenheit an der Seite der Deutschen zum Ende des Zweiten Weltkrieges noch in der heutigen Politik mit, zumindest in meinem Kopf. Übrigens war Budapest die Stadt in Europa, die zum Endkampf und der Bestürmung durch die Rote Armee von Oktober 1944 bis Februar 1945 die meisten Verluste erleiden musste, mehr als Wien, mehr als Berlin. Was für eine Tragödie.
Und so gibt es doch tatsächlich an manchen Orten in der Stadt Devotionalien, die man vielleicht in der Tat nicht braucht, egal ob Massenmörder Stalin, Lenin oder Hitler.
Das Buda- und Pest-Team, bei strahlend sonnigem Buda- und Pest-Wetter!
äh, hier: